Mittwoch, 24. April 2013
Mittwoch, 30. Januar 2013
Montag, 19. November 2012
AUSSTELLUNGEN
Synästhesie von Wort und Farbe
Synästhesie von Wort und Farbe
Bilder von
Dorothea Chazal
Dorothea Chazal führt die Tradition des deutschen Expressionismus weiter, gibt die objektive Darstellung des Naturalismus auf, strebt nach der subjektiven Wiedergabe der eigenen Empfindungen, nimmt dabei auch Faktoren des Fauvismus- einer französischen Variation des Expressionismus- auf, hebt die eigenständige Darstellung der Form, insbesondere der Farben, hervor.
Werner Haftmann wies in seiner „Malerei des 20. Jahrhunderts“ auf Unterschiede zwischen deutschen und französischen Variationen des Expressionismus hin: „Die französische Variation betont den formalen Aspekt- ,Expressivität` bedeutet ,Form`, während die deutsche Variation das Motiv hervorhebt- , Form` bedeutet ,Expressivität`“. Die Malerei von Dorothea Chazal – so kann man sagen – ist gewissermaßen eine Zusammensetzung der deutschen und französischen Variationen. Sie schenkt sowohl dem Motiv als auch der Form Aufmerksamkeit. Jedoch beziehen sich ihre Bilder thematisch nicht, wie der übliche deutsche Expressionismus auf soziale Konflikte, Entfremdung der Menschlichkeit oder existentielle Sorgen, sondern vorwiegend auf ihre individuelle Gefühlswelt und ihren abwechslungsreichen psychischen Zustand.
So sagt die Künstlerin: „Meine Arbeiten sind so wechselhaft und veränderlich wie das Leben“, „Meine Kunst ist das Spiegelbild meiner Seele“.
Die Malerei von Dorothea Chazal scheint alle diese drei Typen zu enthalten. Man kann sagen, ihre Werke lassen sich den unterschiedlichen Typen zuordnen, die Variationen ihrer Emotionen brauchen wechselhafte Formen. In diesem Wechsel strebt sie stets nach einer Kontinuität. Das ist wahrscheinlich die stärkste Darstellung des reichlichen und wechselhaften Rhythmus der Gefühlswelt der Frauen.
Dorothea Chazal
"Akt blau-gelb" 2005 Gouache auf Malkarton, 56 x 76 cm |
Dorothea Chazal bezieht mit ihrer Kunst eine eigene Stellung innerhalb der „Wilden Deutschen Malerei“, die insbesondere in den 1980 er Jahren zu Weltgeltung gelangt ist.
Dabei greift sie sowohl Strömungen des deutschen Expressionismus, als auch des französischen Fauvismus auf. Sie setzt Seelenzustände sinnlich und direkt in Malerei um, wobei sie aber nicht die Heftigkeit und Brutalität etwa von Baselitz teilt, sondern – inspiriert auch von französischem Lebensgefühl – in immer tiefer gehender Reaktion während des Schaffensprozesses gewissermaßen malerische Elektroenzephalogramme schafft. Diese Gefühlswelt ist insbesondere in den ungegenständlichen Teilen ihrer Werke ausgedrückt, die sich in fünf Gruppen gliedern lassen:
Weibliche Akte, Menschendarstellungen, Landschaften, Blumenbilder und abstrakte Bilder. Ihre Werke sind Inspirationen, die inspirieren, die den Beschauer in vielfältiger Weise über die Gesetze des Lebens nachdenken lassen, denen Dorothea Chazal, fernab von direktem politischen Bezug, auf der Spur ist.
Dr. Matthias Schatz, Kunsthistoriker, London
Dorothea Chazal führt die Tradition des deutschen Expressionismus weiter, gibt die objektive Darstellung des Naturalismus auf, strebt nach der subjektiven Wiedergabe der eigenen Empfindungen, nimmt dabei auch Faktoren des Fauvismus- einer französischen Variation des Expressionismus- auf, hebt die eigenständige Darstellung der Form, insbesondere der Farben, hervor.
Werner Haftmann wies in seiner „Malerei des 20. Jahrhunderts“ auf Unterschiede zwischen deutschen und französischen Variationen des Expressionismus hin: „Die französische Variation betont den formalen Aspekt- ,Expressivität` bedeutet ,Form`, während die deutsche Variation das Motiv hervorhebt- , Form` bedeutet ,Expressivität`“. Die Malerei von Dorothea Chazal – so kann man sagen – ist gewissermaßen eine Zusammensetzung der deutschen und französischen Variationen. Sie schenkt sowohl dem Motiv als auch der Form Aufmerksamkeit. Jedoch beziehen sich ihre Bilder thematisch nicht, wie der übliche deutsche Expressionismus auf soziale Konflikte, Entfremdung der Menschlichkeit oder existentielle Sorgen, sondern vorwiegend auf ihre individuelle Gefühlswelt und ihren abwechslungsreichen psychischen Zustand.
"Tiefe Himmel" 2005, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 100 cm |
So sagt die Künstlerin: „Meine Arbeiten sind so wechselhaft und veränderlich wie das Leben“, „Meine Kunst ist das Spiegelbild meiner Seele“.
In der Form heben ihre Bilder vor allem Farben hervor, dann Linien, vernachlässigen Struktur. Sie nähern sich mehr den Bildern des französischen Fauvisten Henri Matisse, die mutige expressive Farben, einfache Linien und vereinfachte Formen und Strukturen zeigen, und den musikalischen Bildern von Wassily Kandinsky, die durch Farben „innere Klänge“ vermitteln. Sie erinnern an die „Musik der Farben“ des französischen Komponisten Claude Debussy.
Die neuen expressionistischen Bilder der Malerin Dorothea Chazal unterscheiden sich von den Werken der Maler Baselitz, Kiefer, Immendorf, Fetting und anderen.
Schon bei der Darstellung der deutschen Leidenschaft, erweist sich ihre Stimmung eher heiter als depressiv, ihr Interesse eher lustbetonter als gereizt, ihre Farbtöne sind eher heller als düster, ihre Pinselstriche eher freier als grob. Kurz gesagt: die Variationen ihrer Emotionen erscheinen reichhaltiger, subtiler und tiefer als die der männlichen Maler, zeigen merkbare Kennzeichen einer Künstlerin.
"Nachtsegler I" 2006, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm |
"Licht und Schatten" 2005, Gouache auf Leinwand, 100 x 100 cm |
In einer Kritik habe ich geschrieben, dass die moderne feministische Kunst sich im Großen und Ganzen in drei Typen teilen lässt.: eine betont physiologische Merkmale der Frauen, bringt hauptsächlich ihre Lebenserfahrung zum Ausdruck, zeigt oder deutet metaphorisch bzw. Organe der Frauen an, Ausdrucksmittel sind oft Realismus oder übertrieben deformierte gegenständliche Formen. Die zweite hebt psychische Züge der Frauen hervor, bringt hauptsächlich die Emotionen der Frauen zum Ausdruck oder betreibt eine geistige Analyse. Dabei werden oft expressionistische oder superreale Formen verwendet.
Die dritte hebt die Besonderheit des weiblichen Denkens hervor, bringt die sensible superrationale Intuition der Frauen zum Ausdruck. Dabei werden oft symbolische, zeichenhafte, abstrakte Formen gebraucht.
Die Malerei von Dorothea Chazal scheint alle diese drei Typen zu enthalten. Man kann sagen, ihre Werke lassen sich den unterschiedlichen Typen zuordnen, die Variationen ihrer Emotionen brauchen wechselhafte Formen. In diesem Wechsel strebt sie stets nach einer Kontinuität. Das ist wahrscheinlich die stärkste Darstellung des reichlichen und wechselhaften Rhythmus der Gefühlswelt der Frauen.
Prof. Wang Yong, Leiter der Akademie der Künste, Peking
"Traum A" 1994, Mischtechnik auf Leinwand, 160 x 140 cm |
BIOGRAPHIE und AUSSTELLUNGSAUSSCHNITT
1947
geboren in Oldenburg, Niedersachen, Deutschland
1965
Studium der Sprachen in Lausanne und Montreux, Schweiz
1967-69
Kunststudium Virginia, USA
Zusammentreffen mit Joanne Doutre, Kunstprofessorin, Malerin, Atlanta, Georgia
1969
Studium in Paris, Frankreich
1970-85
Freies Malen und Zeichnen, Arbeiten in Mode und Design
1989
Einzelausstellung, Hamburg, Deutschland
Gruppenausstellung Washington D.C., USA
1990
Gruppenausstellung, Spa, Belgien
Einzelausstellung, München, Deutschland
1991
Einzelausstellung, Europaparlament, Straßburg, Frankreich
Einzelausstellung, Blue Point Galerie, Berlin, Deutschland
1992
Einzelausstellung, Solingen, Deutschland
1993
Einzelausstellung, Hamburg, Deutschland
1994
Gemeinschaftsausstellung, Solingen,
Einzelausstellung, AK St.Georg, Hamburg,
Einzelausstellung, Galerie Steigenberger, Hamburg
Einzelausstellung, Wintergärten des Zürich Hauses, Hamburg, Deutschland
1995
Einzelausstellung, Steinway, Hamburg, Deutschland
1997
Einzelausstellung, Hannover,
Einzelausstellung, St. Peter-Ording
Einzelausstellung, Wolznach, München, Deutschland
1998-2000
Vorbereitung Ausstellungen:
Nationalmuseum Peking, China
Velden, Österreich
2001
Einzelausstellung, Nationalmuseum, Peking, China
2002
Einzelausstellung, Veldener Schloß, Österreich
2003
Einzelausstellung, MS Europa, Mai-Juni
2004
Einzelausstellung, St. Markus Kirche, Hamburg
Lesung aus den Gedichten der Künstlerin, Kirche St. Markus, Hamburg
Einzelausstellung, World Trade Center, Bremen
Einzelausstellung, Gut Basthorst, Schleswig-Holstein
Einzelausstellung, Galerie Dr. Ulrike Hamm, Osnabrück, Deutschland
2005
Einzelausstellung, Kempinski Hotel Atlantic, Hamburg
Einzelausstellung, Gutshaus Stolpe, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Internationale Gemeinschaftsausstellung, Nationalmuseum Peking, China
2006
Einzelausstellung, Galerie Claudius, Hamburg
Lesung aus den Gedichten der Künstlerin, Goethe-Institut, Hamburg, Deutschland
2007
Einzelausstellung, Galerie N1, Hamburg, Deutschland
2007/2008
Projekt Tunesienreise
„Dorothea Chazal auf den Spuren August Mackes“
Ausstellungszyklus, Hamburg, Völkerkundemuseum. Tunis, Berlin, Kiel,
Bremen, Stockholm
2008
Einzelausstellung, Stockholm, Schweden
Biennale Köln
Einzelausstellung, Sidi Bou Said, Tunesien
2008/2009
Einzelausstellung Museum für Völkerkunde, Hamburg
2009
Gruppenausstellung, Hamburg
2010
Einzelausstellung, Hamburg
2012
Einzelausstellung, Bremen
Einzelausstellung, Hamburg
Bilder aus dem Zyklus der Tunesienreise.
"Jaeggis Haus in Ez Zahra (St. Germain)" 2008, Gouache auf Leinwand, 60 x 80 cm |
"Die Wasla" 2007, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 160 cm |
"Die Vögel der Zeit" 2007, Mischtechnik auf Leinwand, 170 x 170 cm |
Auf Einladung des tunesischen Botschafters, begab sich Dorothea Chazal, gemeinsam mit einem Chronisten, Fotografen, sowie einem Fernsehteam, auf die Spuren August Mackes.
"Le Cimetière à Sidi Bou Said" 2007, Bleistift auf Papier, 24 x 30 cm |
"Ausblicke" 2007, Gouache auf Malkarton, 50 x 70 cm |
"Die Afrikanische Seele" 2006, Gouache auf Leinwand, 110 x 100 cm |
"Straßenszenen" 2008, Tusche u. Bleistift auf Papier, 25 x 25 cm |
"Am Fenster" 2007, Gouache auf Leinwand, 100 x 100 cm |
"Frau und Eselreiter" 2008, Aquarell auf Papier, 25 x 25 cm |
"Berglandschaft" 2008, Gouache auf Papier, 36 x 48 cm |
"Le Marabout" 2008, Gouache auf Malkarton, 40 x 50 cm |
"Hammamet" 2008, Aquarell auf Papier, 25 x 25 cm |
"Auf den Spuren" 2008, Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm |
"Frau im Innenhof, Sidi Bou Said" 2007, Aquarell auf Ingres, 25 x 30 cm |
"Lieber Macke" 2007, Bleistift auf Papier 25 x 25 cm |
"Tausendundeine Nacht" 2008, Gouache auf Leinwand, 30 x 70 cm |
"La danse" 2008, Gouache und Acryl auf Malkarton, 65 x 50 cm x 6 (bezieht sich auch auf die folgenden Abbildungen) |
"Bewegung im Wind" 2008, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 140 cm |
"Zwei Köpfe" 2008, Bleistift auf Papier, 28 x 20 cm |
"Chott el-Djerid" 2008, Aquarell auf Papier, 36 x 48 cm |
Wir freuen uns über Ihren Besuch.
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